Derzeit ist es nicht einfach zusätzlich notwendige Stellen oder freigewordene Stellen zu besetzen. Deshalb ist es richtig, dass wir auch bei uns Zweitkräfte seit 2020 übertariflich bezahlen, die Anzahl der „Springerstellen“ auf 13 Personen mit insgesamt 540 Prozent Deputat erhöht haben und 25 Prozent der Arbeitszeit als Vorbereitungszeit gewähren. Denn nur durch gute Arbeitsbedingungen werden wir gutes Personal erhalten und neu gewinnen können.

Die Ausbildung neuer Kräfte spielt ebenso eine entscheidende Rolle. Deshalb haben wir in den letzten Jahren 10 praxisintegrierte Ausbildungsplätze (PIA-Stellen) und die freien Träger 15 PIA-Stellen für Erzieher*innen geschaffen, Personal für die hauswirtschaftlichen Aufgaben in den größeren Einrichtungen eingestellt und legen Wert auf die Unterstützung in der Sprachförderung.

Wichtigster Partner neben den freien Träger der Kindertageseinrichtungen ist unser Tageselternverein. Individuellere Betreuungszeiten sind hier möglich und nachgefragt. Mit dem Rottenburger Modell unterstützen wir die Arbeit der Tageseltern, damit sich noch mehr Eltern, eventuell auch nur für eine gewisse Zeit, in der Betreuung von Kindern beruflich verwirklichen können.

Ziele

Auch in den nächsten Jahren wird sehr viel Geld in die Verbesserung unserer Einrichtungen investiert werden.
 

Derzeit laufende Bauvorhaben:

• Neubau Gut-Betha (3-gruppige Einrichtung)
• Sanierung und Erweiterungsbau Kindergarten in Weiler
• Erweiterung Kindergarten Liebfrauenhöhe in Ergenzingen

Weitere Vorhaben stehen an:

• Neubau Kinderhaus Wurmlingen (4 Gruppen) in kirchlicher Trägerschaft (70% werden von der Stadt finanziert)
• Erweiterungsbau und Neubau St. Raphael in Baisingen

Moderne bauliche Rahmenbedingungen sind wichtig für ein gutes Arbeitsumfeld und eine Wohlfühlatmosphäre in der Einrichtung. Entscheidend für die Arbeit Vorort sind aber die Mitarbeitenden, die viel Zeit mit den Kindern verbringen, sie in ihrer jeweiligen Entwicklungsphase begleiten und viele Kinder beim Lernen der deutschen Sprache bzw. auf ihrem Integrationsweg unterstützen. Diese besonderen Herausforderungen sollen bei der Zuweisung von Ressourcen stärker berücksichtigt werden. Zum Beispiel: Verstärkte Sprachförderung, Unterstützung durch muttersprachliche Kräfte, zusätzliche fachliche Unterstützung bei besonderen Anforderungen oder sobald es möglich ist, auch die Reduzierung der Gruppengröße.

Unsere Stärke ist die Tatsache, dass wir in allen Ortschaften Kindertageseinrichtungen erhalten und ausgebaut haben. Dies muss so bleiben. In den Planbezirken wollen wir erreichen, dass Kleinkindbetreuungs- und Ganztagesangebote ausgebaut werden.

Wir brauchen mehr Menschen die Erzieher oder Erzieherin werden wollen. Deshalb soll der Quereinstieg durch Qualifizierungsmaßnahmen noch attraktiver werden. Berufsbegleitende Sprachkurse können Menschen mit Migrationshintergrund den Weg in das Berufsfeld erleichtern.

Schulen

Erfolge

„Kurze Beine, kurze Wege“ ist und bleibt der wichtigste Grundsatz für unsere Grundschulen in den Ortschaften. Wir schaffen Räume, damit Lernen gelingen kann und die längere Aufenthaltszeit an der Schule durch zusätzliche Betreuungsangebote möglich wird.

Bauprojekte der letzten 8 Jahre:

• Erweiterung Mensa und Ganztagesbereich Grundschule Schwalldorf-Frommenhausen
• Mensa und Erweiterung Gemeinschaftsschule im Gäu in Ergenzingen (GiG)
• Neubau der Grundschule Hohenberg
• Renovierung Realschule Kreuzerfeld
• Neubau der Grundschule Hailfingen
• Erweiterung Mensa und Ganztagesbetreuung für die Grundschule Baisingen
• Neue Josef-Eberle-Schule Schule als Verbundschule Realschule und Werkrealschule (JES-Schule)

Die Schulsozialarbeit hilft mit, damit nicht zwischenmenschliche oder familiäre Probleme dem Lernen im Weg stehen. Sie sind wichtiger Bestandteil an allen unseren Schulen und ausgeweitet worden.

Moderne Medienausstattung ist unverzichtbarer Bestandteil des Schulalltags. Wir haben alle Schulen an das Glasfasernetz angebunden, mit WLAN ausgestattet, 1320 iPads, 500 Laptops 220 MiniPC ausgegeben. Zusätzliche Stellen für die IT-Unterstützung der Schulen sind bewilligt und werden gerade besetzt.

Mit der Stadtbibliothek wurde eine Einrichtung geschaffen, die gerade für junge Menschen ein beliebter Anlauf- und Aufenthaltsort geworden ist und durch ihr Angebot und ihre Veranstaltungen Bildung für Jung und Alt erleichtert.

Die Musik- und Volkshochschule werden gerade neu gebaut. Das breite Sprachkursangebot der VHS hilft uns bei den Aufgaben der Integration von Geflüchteten.

Durch die enge Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbänden und Stiftungen gelingt es uns flächendeckend Ganztagesangebote zu machen und sozial-benachteiligte Kinder tatkräftig zu unterstützen. Gerade mit Mokka e.V., den Schulfördervereinen in den Ortschaften, der Bürgerstiftung und vielen mehr haben wir verlässliche Partner an unserer Seite.

Ziele

Weitere große Investitionen im Schulbereich stehen an und prägen bereits heute die Haushalte der nächsten Jahre.

• Abschluss Neubau JES-Schule
• Sanierung der Kilian von Steiner Grundschule in Bad Niedernau
• Erweiterung der Grundschule in Ergenzingen
• Neubau und Sanierung Eugen-Bolz-Gymnasium (EBG)
• Erweiterung Paul-Klee-Gymnasium (PKG)
• Mensa für die Schulen im Hohenbergareal
• Erweiterung und Sanierung der Grundschule im Kreuzerfeld

Ab 2026 gilt für alle der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung an den Grundschulen. Mit einer Arbeitsgruppe arbeiten wir bereits heute daran, wie uns dies für alle Grundschulen gelingen kann. Hierzu brauchen wir mehr städtisches Personal, damit Lehrerinnen und Lehrer von administrativen Aufgaben entlastet und der Ganztagesbetrieb organisiert werden kann. Die Ferienangebote sollen in den Planbezirken ausgebaut werden, damit der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung überall möglich wird.

Vereinsangebote müssen in den Ganztagesbetrieb der Schulen integriert werden. Gerade im Grundschulalter werden die Interessen der Kinder für die Vereinsaktivitäten geweckt.

Vereine mit einer großen Jugendarbeit brauchen hierzu unsere Unterstützung und in Teilen hauptamtliches Personal, damit ehrenamtliches Engagement nicht überfordert wird.